Die zweite Etappe des Giro del Trentino hielt heute die erste von drei Bergankünften bereit. Nach 164,5 Kilometern konnte sich bei regnerischen Bedingungen in San Giacomo di Brentonico Edoardo Zardini (Bardiani - CSF) als Etappensieger feiern lassen. Er setze sich als Solist deutlich vor Przemyslaw Niemiec (Lampre Merida) und Fabio Durarte (Colombia) durch. Tiago Machado erreichte auf Rang 10 das Ziel und verbesserte sich dadurch in der Gesamtwertung auf den 5. Platz.

 

„Wir haben uns im Schlussanstieg darauf konzentriert, bei den Favoriten zu bleiben. Die Platzierung von Tiago geht vollkommen in Ordnung. Und auch nach der Trainingsphase von Jose und David, der sich in der Höhe vorbereitet hat, ist das Rennen heute sehr normal verlaufen. Der fünfte Platz in der Geamtwertung von Tiago lässt uns noch Einiges offen und damit hat er unser Ziel für heute erreicht“, kommentiert Enrico Poitschke, Sport Direktor des Team NetApp – Endura, das Rennen.

Nach vielen Attacken zum Start, haben sich erst nach 30 Kilometern drei Fahrer absetzen können. Das Feld lies sie gewähren und der Vorsprung wuchs schnell auf fast neun Minuten an. Zur Etappenhälfte, rechtzeitig vor den ersten Bergwertungen, begann das Peloton mit der Nachführarbeit. Somit konnte der Ausreißversuch bereits am Beginn des Schlussanstieges neutralisiert werden. Auf den letzten 10 Kilometern gab es viele Attacken aus der Favoritengruppe, durch die sich auch der spätere Etappensieger mit absetzen konnte. Bereits drei Kilometer vor dem Ziel war das Rennen so weit selektiert, dass Zardini als Solist einen komfortablen Vorsprung vor seinen Verfolgern hatte und diesen bis ins Ziel retten konnte. 

Die dritte und vorletzte Etappe der Rundfahrt führt morgen über 184,4 Kilometer von Mori nach Roncone. Gleich vom Start weg hält der Abschnitt ein sehr welliges Profil bereit. Nach Bergwertungen der zweiten und der ersten Kategorie, wird das Finale noch einmal besonders schwierig. Ein kurzer und mit bis zu 15% besonders steiler Anstieg wird die Tagesentscheidung bringen.

„Morgen gibt es mehrere Anstiege und dann eine kurze aber steile Bergankunft. Für uns bieten sich zwei Optionen. Die Fahrer mit mehr als fünf Minuten Rückstand in der Gesamtwertung können attackieren. Die drei Fahrer, die noch in aussichtsreicher Position liegen, werden im Etappenverlauf ihre Kraft für das Finale sparen. Unser Ziel ist es, die sehr guten Platzierungen in der Gesamtwertung zu behalten oder sogar zu verbessern“, so Poitschke weiter.

 

Website Giro del Trentino

1. Stage (TTT): Riva del Garda – Arco, 13,4 km
2. Stage: Limone sul Garda – San Giacomo di Brentonico, 164,5 km 
3. Stage: Mori – Roncone, 184,4 km
4. Stage: Val Daone – Monte Bondone, 175 km